HCRE gewinnt Berliner Volksbank als neuen Gesellschafter
Die Projektentwicklungsgesellschaft HCRE HealthCare RealEstate hat ihren Wunschpartner erobert
und 25 Prozent ihrer Anteile an die Berliner Volksbank übertragen. Mit dieser strategischen
Partnerschaft sichert sich das noch junge Unternehmen entscheidende Synergiepotenziale im
Entwicklergeschäft.
Ziel der auf lange Sicht angelegten Zusammenarbeit ist das Ausschöpfen von Synergien in den
Bereichen regionale Entwicklung und Bestandsakquisition von Sozialimmobilien – und das
bundesweit. „Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Meilenstein und ein zentraler Hebel, um die HCRE
auf Wachstumskurs zu halten. Die Berliner Volksbank war immer unser Traumpartner, und wir sind
mehr als glücklich über diesen Match. Sie kann uns zum einen dabei unterstützen, für unsere
Projekte das passende Finanzierungsmodell zu entwickeln und gemeinsam entsprechende
Investoren zu finden. Zum anderen erhalten wir auf diesem Weg Zugang zu spannenden
Grundstücken und Objekten“, so Jonas Rabe, geschäftsführender Gesellschafter der HCRE.
Immobilien ganz denken
Die Beteiligung kommt für die gut 20-köpfige Mannschaft der HCRE zum richtigen Zeitpunkt und
beschert dem Unternehmen das notwendige Kapital, um bestehende Projekte abzusichern und neue
Akquisitionen realisieren zu können. Den Fokus legt der Entwickler dabei unter anderem auf die
Weiterentwicklung nachhaltiger Bestandsimmobilien – auch im Sinne der EU-Taxonomie. Jonas
Rabe: „Die Immobilienbranche wird einen großen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten
müssen. Und da wollen wir ansetzen – weil wir es können.“ Pflegeheime und Servicewohnanlagen
sind hochkomplexe Spezialimmobilien und die Modernisierung bestehender Einrichtungen ist alles
andere als ein Kinderspiel. Die Sanierung, die zumeist während des laufenden Betriebes statt finden
muss, birgt viele Herausforderungen, ist zeitaufwändig und sehr kostenintensiv. Jonas Rabe: „Nur
wenige Player im Markt haben das Know-How, solche Projekte zu stemmen. Wir haben bereits im
Entwicklungsprozess den nachhaltigen Betrieb der jeweiligen Einrichtung im Blick und sind in der
Lage, das Haus über den kompletten Lebenszyklus ganzheitlich zu betreuen. Durch unsere
Kompetenzen auf den Feldern Entwicklung, Verkauf, Realisierung, Betrieb und Beratung können wir
unseren Kunden alles aus einer Hand anbieten. Das hat die Berliner Volksbank letztlich überzeugt.“
Ein überzeugender Track-Record
Die beiden Partner haben sich in einem intensiven Transaktionsprozess in den letzten Monaten
kennen und schätzen gelernt. Während dieser Zeit haben beide Seiten vom Know-how des jeweils
anderen profitiert und beschlossen, es gemeinsam zu versuchen. „Aufgrund der demografischen
Entwicklung wird der Bedarf an Pflegeangeboten in den nächsten Jahren kontinuierlich steigen – die
Frage ist hierbei also nicht das ob, sondern in welcher Höhe sich die Wachstumsraten bewegen
werden. Darüber hinaus spielt für uns eine große Rolle, wie Senior:innen im Alter würdig leben
können. Umso schöner, dass wir jetzt in einem so starken Tandem an passgenauen Lösungen
arbeiten können. Wir freuen uns auf die kommenden Wochen, in denen wir die konkreten
Rahmenbedingungen für die weitere Zusammenarbeit definieren werden“, so Carsten Jung,
Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank. Viele innovative Ideen und belastbare Konzepte der
HCRE lägen laut Jung bereits auf dem Tisch. Und die prall gefüllte Projektpipeline spreche für sich.
Dabei punkte die Mannschaft auch mit ihrem Ansatz einer ganzheitlichen Quartiersentwicklung, die
unter der Überschrift „Miteinander“ unterschiedliche Wohn- und Lebensformen intelligent vernetzt
und mit diversen Betreuungsangeboten und Zusatzleistungen ergänzt.
Die alternde Bevölkerung ist ein globaler Megatrend.
Bereits 2040 werden in Deutschland laut dem Statistischen Bundesamt rund 23 Millionen Menschen
älter als 64 Jahre sein. Ein starkes Argument für Sozialimmobilien. Der Markt hat noch so einiges zu
bieten, bringt aber auch große Herausforderungen mit sich. Neben den Neubauquartieren, in denen
vorwiegend ambulante Wohnformen entwickelt werden, gibt es aktuell deutschlandweit etwa 8.000
Heime mit knapp 600.000 Plätzen, die vor dem Jahr 2000 gebaut wurden und damit heute fast 20
Jahre alt und älter sind. Davon zeichnen sich rund ein Drittel dieser Häuser mit ca. 200.000 Plätzen
durch einen hohen Sanierungsrückstau und Umstrukturierungsbedarf aus. Jonas Rabe: „Die
Versorgung der Senior:innen ist in jedem Fall eine große gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der wir
uns stellen müssen – dies umso mehr vor dem Hintergrund der schwierigen Personalsituation und
der defizitären Situation vieler Häuser. Wir gehen es jetzt gemeinsam an!“